GLORIA🎚️ - 30.11.2012-2.06.2025
- Günther Simetsberger
- 2. Juni
- 2 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 3. Juni
Ich musste heute leider ganz überraschend Abschied von Papi nehmen. 😞 Der Doktor hat gesagt, ich hätte einen üblen Tumor im Mund und der Brust. Auch die Nase war plötzlich betroffen. Ich verlor ganz viel Blut, während Papi in der Arbeit war. Unsere ganze Wohnung hab ich mit Blut angekleckert, obwohl ich das nicht wollte. Papi bekam einen Schock, als er mich fand und brachte mich dann sofort in die Klinik, doch ich sah es in Papis nassen Augen und seiner immer trauriger werdenden Stimmung schon, dass da etwas ganz anders als sonst war. Ich bekam dann eine Nadel in mein Bein und Papi streichelte mich, hielt mich gedrückt, küsste unentwegt meinen Kopf und flüsterte mir in mein Ohr, dass er mich mehr als jeden anderen Hund liebt, dass ich die beste, bravste, süßeste und hübscheste bin und er bedankte sich ständig für meine Liebe und dass ich ihn so lange begleitet habe. Hätte es denn etwas Schöneres geben können? Das kam mir alles irgendwie komisch vor. Ich wollte ihn ja auch heute vom Doktor wieder heim begleiten. Plötzlich wurde ich müde... immer müder. Ich hörte Papis Stimme immer weiter weg, aber sie war so...er hat mir versprochen, dass wir uns wieder sehen werden. Und er hat 12 Jahre lang jedesmal gesagt, als er von zuhause wegging, dass er wieder kommen würde und wie sehr er mich liebte. Und er kam immer wieder zu mir zurück. Also glaubte ich ihm das und schlief selig in seinen Armen ein. Am schönsten Ort, den ich in meinem langen Leben hatte. An dem Ort, an dem ich immer am glücklichsten war. In seinen Armen. Jetzt bin ich irgendwo anders, aber ich werde warten. Ich weiß, dass er eines Tages zurückkommen wird. So wie immer. Gloria ❤️
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